Entwurfsvermessung

Zu Beginn eines Bauvorhabens steht die Entwurfsvermessung als verlässliche Grundlage für die Entwurfsplanung. Hierbei wird die planungsrelevante topografische Situation in Lage und Höhe vor Ort erfasst und in Form von Lage- und Höhenplänen sowie Leitungsplänen (ober- und unterirdisch) übersichtlich dargestellt. In Absprache mit dem Planer werden Anschlusspunkte geschaffen, die auch während der Bauausführung noch zur Verfügung stehen und eine somit einheitliche Grundlage bilden.

Digitales Geländemodell und Geländeschnitte

Weiterhin kann ein Digitales Geländemodell (DGM) erzeugt werden, das das Gelände im Planungsbereich anschaulich darstellt. Schon bei der Aufnahme vor Ort werden die Messpunkte dabei so gewählt, dass alle relevanten Bruchkanten sauber definiert werden können. Bruchkanten stellen Unstetigkeiten im Gefälle, also Geländeknicke, zwischen den Stützpunkten dar. Die Messpunkte bilden die Stützpunkte für das DGM und werden anschließend unter Berücksichtigung der definierten Bruchkanten zu einem unregelmäßige Dreiecksnetz (engl. Triangulated Irregular Network, TIN) vermascht. Die Oberfläche des Dreiecksnetzes wird als Polyeder modelliert. Innerhalb eines Dreiecks kann die Höhe linear interpoliert werden. Auf der Grundlage dieses Dreiecksnetzes können Höhenlinien gerechnet werden, die die Vorstellung des Geländeverlaufs wesentlich erleichtern. An diskreten Stellen werden Geländeschnitte erstellt, die den Höhenverlauf der Erdoberfläche zeigen.